Zuletzt aktualisiert am: 24. November 2025
In der neuen Folge Innovation Implemented gibt Projektmanagerin Merle Best einen tiefen Einblick in die Realität großer SAP-S/4HANA-Transformationen. Unter dem Motto „Zwischen Timelines, Tumulten und To-Dos“ spricht sie darüber, wie gute Planung, strukturierte Zusammenarbeit und realistische Erwartungshaltung komplexe Projekte auf Kurs halten.
Dabei werden drei zentrale Perspektiven sichtbar: Wie man realistische Projektpläne aufsetzt, wo es typischerweise turbulent wird – und welche Tools und Routinen helfen, auch in anspruchsvollen Phasen den Überblick zu behalten. Ein praxisnahes und ehrliches Gespräch darüber, wie moderne Projektarbeit wirklich funktioniert.
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Im Interview: Merle Best, Managerin, mgm consulting partners
Moderation: Karsten Kneese, Marketing Manager, mgm
Länge: 28 Minuten
Die wichtigsten Punkte im Überblick
Bei den Timelines betont Merle, dass gute Planung mit einem groben Gerüst beginnt, das Schritt für Schritt um Release-Daten, Unternehmenszyklen und Ressourcenverfügbarkeiten ergänzt wird. Nachjustieren sei nur dann sinnvoll, wenn der Scope wächst oder strukturelle Blocker auftreten – nicht aber bei Priorisierungsproblemen oder „nice to haves“.
In den Tumulten schildert Merle typische Stolpersteine wie unzureichende Abstimmung zwischen IT und Fachbereichen, unterschätzte Testphasen, verspätet adressierte Datenmigration oder Scope Creep, der gern entsteht, wenn vermeintlich kleine Änderungen eine große Kettenreaktion auslösen. Änderungen sollten deshalb immer am Business Impact gemessen werden – geschäftskritisches und regulatorisches gehört ins Projekt, alles andere in den Backlog.
Bei den To Dos wird deutlich, wie stark Struktur den Projekterfolg prägt: Tools wie Azure DevOps oder Jira schaffen Transparenz zu Anforderungen, Abhängigkeiten, Verantwortlichkeiten und Fortschritt. Meilensteine, eine klare Definition of Done sowie regelmäßige und gut vorbereitete Meetings sorgen für Orientierung über lange Projektzeiträume hinweg. Qualitätssicherung versteht Merle als kontinuierlichen Bestandteil des Alltags – etwa durch Design Reviews, integrative Abstimmungen, System-Walkthroughs und umfangreiche Tests.
Abschließend betont sie drei Erfolgsfaktoren:
- ein stabiles Set an Routinen und Transparenz,
- ehrliches Reporting ohne „Wassermelonen-Status“
- sowie Gelassenheit im Umgang mit Veränderungen, die jedes Projekt zwangsläufig mit sich bringt.
Weitere Infos
- Die am Anfang erwähnte Podcast-Folge zum Thema “Erfolgsfaktor Projektmanagement in S/4HANA-Transformationen”
- Alle Infos zu den Beratungsleistungen der mgm consulting partners





