Warum hört man eigentlich so auf Andere, obwohl man es selbst besser weiß? Wissen Andere wirklich was gut für das eigene Unternehmen ist? Und wie findet man heraus, wann man auf wen hören sollte? Ein Bericht über typische Fallen bei der Erneuerung eines Unternehmens im Rahmen der Digitalisierung.
Ursprünglich Softwareentwickler, später als Projektverantwortlicher, kam Tim Döppner 2008 zum E-Commerce und der Überzeugung, dass Projekterfolg durch die Methodik bestimmt wird. Seither legt er mit Ruhrgebietscharme immer wieder den Finger in die Wunde und handelt als agiler Kulturstifter innerhalb der IT.
Key Takeaways
- Für die Schwarz IT stellt sich die Herausforderung, als großes Unternehmen Schnelligkeit und Flexibilität zu gewährleisten.
- Auf diesem Weg muss die Schwarz IT einige Fallen umschiffen:
- Risiko externes Wissen: Oftmals wird sich zu sehr auf Externe verlassen. Ziel sollte es jedoch sein, das Heft in der eigenen Hand zu behalten. Externe Hilfe soll daher nur punktuell hinzugeholt werden, wenn es Sinn ergibt.
- Viele Köche verderben den Brei: Ein starkes Kernteam soll als Keimzelle und Treiber einzelner Themen fungieren. Dieses soll vorausgehen und die anderen anschließend mitnehmen.
- Business und IT: Es muss ein Weg gefunden werden, damit alle an einem Strang ziehen. Interdisziplinäre Teams und Knowledge Transfer sollen dabei helfen.
- Remote vs. on-site: Remote-Zusammenarbeit ist anders und erhöht die Komplexität. Tools können helfen, sind aber keine perfekte Lösung. Daher wird auf Teambuilding und regelmäßige persönliche Meetings Wert gelegt.
- Sprache: Jeder Mitarbeiter versteht Begriffe anders. Daher ist es wichtig, bestimmte Begrifflichkeiten zu klären. Dies kann auch dabei helfen, Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen.
- Agilität als Angstwort: Loslassen können (Management) und Verantwortung übernehmen (Mitarbeiter) sind wichtige Voraussetzungen für Agilität, die gefördert werden müssen.
- Innovation: Große Unternehmen haben dank der gefühlt unbegrenzten Möglichkeiten ein Luxusproblem. Anders als Start-ups sind sie häufig zu wenig fokussiert. Stop starting, start finishing!