Transformation & Mapping mit A12: Fachbereiche modellieren Datenflüsse eigenständig

Zuletzt aktualisiert am: 4. September 2025

In komplexen Systemlandschaften spielt die nahtlose Datenintegration eine zentrale Rolle. Ob bei der Anbindung neuer Geschäftsanwendungen oder in groß angelegten Initiativen wie der Registermodernisierung – Datentransformation und -Mapping bilden das Rückgrat. A12 geht hier einen neuen Weg: Fachbereiche modellieren ihre Datenflüsse eigenständig – ohne Programmierung, direkt im Simple Model Editor (SME).

Lange galt Datenmapping als reine Entwicklerdomäne. Mit der neuen Mapping-Funktionalität in A12 rückt nun das Fachwissen in den Mittelpunkt. Mitarbeitende, die mit Datenquellen, Formaten und Nutzerbedarfen vertraut sind, gestalten Transformationen selbst – schnell, transparent und ohne technische Barrieren.

Was ist A12?

A12 ist eine Plattform für die Entwicklung moderner Unternehmensanwendungen. Sie kombiniert modellbasiertes Software Engineering (MDSE) mit Low-Code-Ansätzen. Das Ergebnis: eine Umgebung, die Best-of-Breed-Integration und KI-Einsatz nahtlos ermöglicht.
Fachliche Modelle entstehen ohne Programmierkenntnisse. Die Laufzeitplattform bleibt flexibel – auch für individuelle Softwareentwicklung und komplexe Integrationsprojekte.

Mehr Eigenständigkeit im Fachbereich – mehr Freiraum für Entwicklungsteams

Fachabteilungen erstellen Mapping-Modelle direkt im SME. So verlagert sich die Verantwortung für Datenzuordnung und -struktur zunehmend in die Hände der Fachlogik. Besonders bei sich häufig ändernden Strukturen – etwa durch neue Formulare im Steuerwesen – genügt eine Anpassung des Modells. Entwickler gewinnen Zeit für anspruchsvolle Aufgaben.

So funktioniert das Mapping-Modell

  • Quell- und Zieldokumente lassen sich flexibel definieren.
  • Berechnungsregeln nutzen die vertraute Kernel-Sprache.
  • Die gesamte Datenbasis steht zur Verfügung.
  • Konsolidierte Daten fließen ins Zieldokument.
  • Modelle sind modular aufgebaut, wiederverwendbar und anpassbar.

A12-Transformer: Verbindung zu einer anderen Datenquelle

Der A12-Transformer übernimmt die Konvertierung zwischen XML-Daten und A12-Dokumenten. So gelingt die bidirektionale Anbindung externer APIs. Mappings und Transformationen lassen sich flexibel kombinieren und auf konkrete Anwendungsfälle zuschneiden.

Praxisbeispiel: Studiengebühren in der Steuererklärung

Szenario: Wer Studiengebühren zahlt, kann diese steuerlich geltend machen. A12 ermöglicht, die relevanten Daten automatisiert in das Steuerformular zu übernehmen – ohne manuelle Eingaben.

Der Ablauf:

  1. Eine XML-Datei liefert strukturierte Daten: Matrikelnummer, Semester, Gebühr, Zahlungsstatus.
  2. Der Transformer wandelt die XML in ein A12-Dokument um: Felder der Root Group, Repeatable Groups für mehrfach auftretende Elemente.
  3. Zielstruktur ist das Steuerformular – in diesem Fall „Anlage N[2]“. Sie unterscheidet sich deutlich von der Ausgangsstruktur.
  4. Im Mapping-Modell wird definiert, welche Daten ins Formular übernommen werden und wo sie dort erscheinen sollen.

Der Transformer reflektiert die technischen Anforderungen, das Mapping die Fachlogik. Alle Modelltypen bleiben modular einsetzbar – je nach Bedarf.

FAQ – Transformation & Mapping mit A12

Wer kann Datenflüsse in A12 modellieren?

Fachexperten modellieren im Simple Model Editor (SME) selbstständig – ohne Code, aber mit vollständigem Zugriff auf Datenstrukturen.

Welche Vorteile ergeben sich für Entwicklungsteams?

Entwicklungsteams konzentrieren sich auf technische Architektur und komplexe Integrationen. Routineaufgaben wandern in den Fachbereich – bei klarer Schnittstellen-Definition.

Welche Tools kommen zum Einsatz?

Der Simple Model Editor (SME) inklusive der Kernel-Sprache.

Wie flexibel sind die Modelle?

Mapping- und Transformationsmodelle lassen sich wiederverwenden, kombinieren und auf neue Anforderungen anpassen.

Wie profitieren A12-Anwendungen von Transformation & Mapping?

Der Datenaustausch mit externen Systemen wird vereinfacht, vorhandene Daten lassen sich flexibler nutzen.

Kirstin Mueller
Kirstin Müller arbeitet bei mgm technology partners im Marketing und erstellt Content rund um die A12-Plattform, den Software Lifecycle sowie AI und Quality Assurance. Sie macht komplexe Themen verständlich und gibt Einblicke in Projekte, Entwicklungen und praxisnahe Anwendungen.