Vertrauen, Transformation und strategische Chancen: Meine Delegationsreise nach Asien mit Außenminister Wadephul

Zuletzt aktualisiert am: 9. September 2025

Im August hatte ich die Gelegenheit, Teil einer Wirtschaftsdelegation zu sein, die den Bundesaußenminister Johann Wadephul auf seiner ersten Asienreise begleitete. Die Stationen der fünftägigen Reise führten nach Japan und Indonesien, zwei Ländern, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken, die aber beide große Chancen für Zusammenarbeit und digitale Transformation eröffnen.

Die Wirtschaftsdelegation mit Unternehmerinnen und Unternehmern in Japan

Japan: Offenheit trifft auf Zurückhaltung bei Software

Der erste Teil unserer Reise führte uns nach Japan, wo wir zunächst Tokio und anschließend Osaka besuchten, um die EXPO zu sehen. Wir sprachen mit Regierungsvertretern, Handelskammern und Unternehmen über die Themen Energie, Automobilindustrie und Rohstoffe.

Bemerkenswert war, dass das Thema Softwareentwicklung dabei kaum eine Rolle spielte. Genau darin sehe ich für mgm eine strategische Chance: Digitale Partnerschaften sollten frühzeitig aufgebaut werden und Innovation sollte von Anfang an mitgedacht werden.

Meine zentrale Erkenntnis aus Japan: Konkrete Projekte brauchen Zeit, doch gegenseitige Offenheit und Neugier sind die Grundlage für Vertrauen und eine langfristige Zusammenarbeit.

Indonesien: Überraschend dynamisch

Der zweite Teil der Reise führte nach Indonesien. Ehrlich gesagt hatte ich das Land vorher nicht wirklich auf dem Schirm. Mit mehr als 280 Millionen Einwohnern, einer enormen geografischen Ausdehnung und einer Hauptstadt wie Jakarta wurde mir schnell klar: Indonesien gehört zu den aufstrebenden Schwergewichten der Weltwirtschaft.

Bei Gesprächen mit lokalen Unternehmern, internationalen Konzernen und Regierungsvertretern wurde mir die enorme Spannbreite des Landes bewusst: von hochdynamischen urbanen Strukturen bis hin zu Regionen, die noch sehr traditionell geprägt sind.

Ein besonders eindrückliches Beispiel ist das Steuersystem „Coretax“. Unternehmer haben mir erzählt, dass ihre Teams Rechnungen oft erst spät in der Nacht eingeben können, da das System tagsüber überlastet ist. Für mich ist das ein klassischer Fall, in dem die mgm A12-Low-Code-Plattform echten Mehrwert schaffen könnte – durch Stabilität, Effizienz und Skalierbarkeit.

Innovation, Netzwerke und Vertrauen

In Indonesien habe ich zudem viele inspirierende Menschen kennengelernt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Besuch bei Ilham Habibie, dem Sohn des ehemaligen indonesischen Präsidenten. Er betreibt einen Inkubator für Start-ups, die sich auf Green Tech und nachhaltige Geschäftsmodelle fokussieren. Das ist ein starkes Zeichen für den Innovationsgeist im Land.

Ilham Habibie, links, Sohn des ehemaligen indonesischen Präsidenten und Förderer für Green-Tech und nachhaltige Geschäftsmodelle vor seiner imposanten Bibliothek

Auch deutsche Unternehmen wie Bosch oder Siemens Energy sind vor Ort präsent. Meist agieren sie unter europäischer Leitung, arbeiten jedoch zunehmend eng mit lokalen Teams und Partnern zusammen.

Mein Fazit: Von Asien lernen – mit A12 gestalten

Mit großem Respekt vor der Offenheit und Energie der Menschen aus Asien bin ich zurückgekehrt. Die Mischung aus Ambition, Pragmatismus und Neugier hat mich tief beeindruckt. Für mich war das eine Bestätigung dafür, wie wichtig es ist, die Komfortzone zu verlassen, zuzuhören und gemeinsam herauszufinden, wie Technologie echten Mehrwert schaffen kann.

Für mgm bedeutet das: An den Schnittstellen von Wachstum und Komplexität kann A12 dabei helfen, Prozesse zu vereinfachen, Vertrauen aufzubauen und langfristige digitale Wirkung zu entfalten. Durch das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indonesien ergeben sich zusätzliche strategische Chancen.

Weiterführende Informationen:

Till Gartner
Till Gartner ist als Executive Vice President bei mgm technology partners tätig und verantwortet das Asiengeschäft. Er gestaltet die Unternehmensentwicklung in den Bereichen E-Commerce, Versicherungen und Public Sector maßgeblich mit. Zuvor leitete er die tschechische Tochtergesellschaft in Prag und hat die Aktivitäten von mgm technology partners in Vietnam aufgebaut. Er hat Mathematik an der Technischen Universität München studiert.