Enterprise Softwareprojekte erfolgreich umsetzen: Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und die Rolle des Digital Consultings  

Die heutige Geschäftswelt ist geprägt von komplexen Technologielandschaften, in denen leistungsstarke Softwarelösungen das Rückgrat vieler Unternehmen bilden. Die Entwicklung und Implementierung von neuer Unternehmenssoftware ist jedoch keine einfache Aufgabe. Sie erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein strukturiertes Projektmanagement, um sicherzustellen, dass Ziele erreicht und Zeitpläne eingehalten werden.

Kurz & knapp

  • Enterprise Softwareprojekte brauchen von Anfang an eine klare Strategie.
  • Change Management und fortlaufende Kommunikation spielen eine wichtige Schlüsselrolle.
  • Enterprise Softwareprojekte sind durch die enge Zusammenarbeit von Berater:innen und technischen Expert:innen noch erfolgreicher.

Wer sich aktuell in den verschiedenen Branchen umhört, stößt immer wieder darauf, dass derzeit vermehrt Unternehmen mit Erfahrungen in der Realisierung von komplexen Projekten gesucht werden. Denn gerade in komplexen Enterprise Softwareprojekten können Beratungsleistungen aus dem Bereich des Digital Consulting eine entscheidende Rolle spielen und zum langfristigen Erfolg des Projektes beitragen.

Eine klare Strategie entwickeln

Auch wenn es banal klingt: Vor dem Start eines Projektes muss eine klare Strategie definiert werden, die vorgibt, welche Software für welchen Einsatzbereich entwickelt werden soll. Das beinhaltet auch die Festlegung, was nicht entwickelt wird. So entsteht ein sehr klar abgegrenztes Ziel, mit festgesteckten Aufgabengebieten und genauen Anforderungen. Erst wenn diese definiert sind, kann mit der Planung und einer konkreten Umsetzung begonnen werden.

Insbesondere in Enterprise Softwareprojekten stellt sich immer auch die Frage: Wie soll entwickelt werden? Setzt man bei dem Projekt auf Low Code/No Code-Lösungen oder wird eine Individual-Software entwickelt? Um diese Frage sinnvoll aufzulösen, hilft der zuvor klar definierte Bereich in dem die Softwarelösung eingesetzt wird. So kann bereits in der Analysephase definiert werden, ob der Einsatz von Low Code sinnvoll ist oder ob eine Individualentwicklung benötigt wird. An dieser Stelle empfiehlt es sich, neben Berater:innen auch Softwareentwickler:innen und -architekt:innen mit einzubeziehen, um ein möglichst ganzheitliches Bild des Projektes zu erhalten. Softwareexpert:innen helfen einzuordnen, ob das Ziel mit der gewählten Strategie und der einzusetzenden Softwarelösung auch umsetzbar ist. Da Enterprise Softwareprojekte in der Regel komplex sind, ist eine agile Entwicklungsmethode sinnvoll. Dies erlaubt eine flexible Programmierung, die jederzeit anpassbar ist und keinen starren Vorgaben unterliegt.

Kommunikation – am besten von Anfang an

Daneben ist auch eine kontinuierliche, projektbegleitende Kommunikation von entscheidender Bedeutung – und zwar von Beginn an. Denn es liegt in der Natur des Menschen, auf Veränderungen mit Skepsis zu reagieren. Oftmals gibt es bei der Einführung von neuen Softwarelösungen daher auch aktiven Widerstand der Nutzer:innen. Um dem vorzubeugen, sollten insbesondere Enterprise Softwareprojekte von einem Change Management-Prozess begleitet werden. Alle am Prozess beteiligten Personen müssen sich abgeholt und stetig informiert fühlen – nur so werden Veränderungen in der täglichen Arbeit positiv wahrgenommen und mögliche Ängste abgebaut.  Oftmals hilft es, den direkten Nutzen im Alltag aufzuzeigen, so dass die Einführung einer neuen Software auch sinnstiftend für alle Beteiligten wird. Wer beispielsweise sieht, wieviel Zeit man tatsächlich sparen kann, sieht die neue Lösung bald mit anderen Augen.

Viele Unternehmen unterschätzen jedoch die Bedeutung dieser kontinuierlichen Begleitung im Veränderungsprozess. Chance Management wird von den Unternehmen oft als „weiches Thema“ angesehen, das nicht zwingend benötigt wird und zusätzliche Kosten verursacht. Häufig, so zeigt es die Projektrealität, wird hier an der falschen Stelle gespart. Denn fehlt dieser Prozess, werden die Mitarbeiter:innen nicht auf die kommende Veränderung vorbereitet – was wiederum zu Frust führt. Ein Problem, das man frühzeitig lösen oder umgehen kann, wenn man die Mitarbeitenden von Anfang an mitnimmt und in den Prozess einbezieht. Und sie fragt, was ihre Ängste, Bedürfnisse und Anforderungen an die neue Software sind.

Projekte gut dokumentiert übergeben

Befindet sich das Projekt erfolgreich auf der Zielgeraden, steht noch die Transitionsphase an – die Übergabe vom Projekt in den laufenden Betrieb. Der nachhaltige Erfolg des Softwareprojektes steht und fällt damit, ob diese Phase gut vorbereitet wird und die Übergabe an den Kunden strukturiert dokumentiert ist. Dabei muss klar definiert werden, was gemacht wurde, warum und welche Softwarelösungen entwickelt wurden und wie sie betrieben werden.

Gerade, wenn die Software an Betriebsteams übergeben wird, ist eine strukturierte und sauber dokumentierte Übergabe von enormer Bedeutung. Hierzu werden die entsprechenden Betriebsteams frühzeitig mit ins Boot geholt, damit sie Fragen stellen und Verständnis für das Produkt aufbauen können. Nur so kann der kontinuierliche Betrieb der Software sichergestellt werden.

Probleme im Projektverlauf vermeiden – dank integrierter Dienstleistungen

Noch besser läuft die Zusammenarbeit in Softwareentwicklungsprojekten, wenn technische Umsetzung und Beratungsleistungen aus einer Hand kommen – wie beispielsweise bei mgm A12 Low Code-Projekten, wo Berater:innen und Softwareentwickler:innen von Projektbeginn eng zusammenarbeiten. Die Softwareexpert:innen bringen sich auf der technischen Ebene ein – inklusive Softwarearchitektur und fachlicher Expertise. Berater:innen helfen, das Projekt zu strukturieren, projektspezifische Anpassungen vorzunehmen und stellen einen reibungslosen Projektablauf sicher.

Wichtig für den Erfolg ist dabei, schnell auf veränderte Anforderungen oder Umfelder reagieren zu können. Nicht ohne Grund hat sich agile Softwareentwicklung mittlerweile überall etabliert. Denn agile Prozesse und Methoden, die Unterstützung von Product Ownerships und Feedback-Zyklen durch echte Nutzer:innen helfen dem Endprodukt. Gerade in großen Enterprise Softwareprojekten kann diese enge Verzahnung von technischer Expertise und Beratungskompetenz ein wichtiger Schlüsselfaktor bei der erfolgreichen Projektrealisierung sein. Unterstützend dafür steht bei mgm das Software Product Consulting (SPC). Hier arbeiten Berater:innen gemeinsam mit Low Code-Expert:innen und Softwareentwickler:innen für eine noch spezifischere Beratungsleistung für effiziente Softwarelösungen. Aktuell begleitet das SPC-Team verschiedene Projekte in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und im Public Sector und unterstützt die öffentliche Verwaltung beispielsweise bei der Umsetzung von digitalen Produkten im OZG-Kontext.

Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor

Die erfolgreiche Umsetzung von Enterprise Softwareprojekten ist ein komplexer Prozess, der eine klare Vision, strukturierte Planung, agile Entwicklungsmethoden und eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Partner erfordert. Digitale Beratungsleistungen über den gesamten Entwicklungsprozess stellen sicher, dass das Projekt die gesteckten Ziele erreicht und langfristigen Erfolg hat.

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