Bild (v.l.n.r.): Kolja Krohn (Dataport), Tim Schneider (Behörde für Justiz und Verbraucherschutz Hamburg) und Christian Thomsen (mgm)

Gestern Abend (29.9.2021) in Berlin: die 20. Preisverleihung des renommierten eGovernment-Wettbewerbs. Auf der Bühne: gleich zwei Mal das digitale Schiffsregister und Teammitglieder von der Hamburger Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (BJV), mgm und Dataport. Zuerst gab es die Trophäe für den tollen 2. Platz der Jurywertung in der Kategoerie „Bestes Digitalisierungsprojekt – Bund/Länder/Kommunen“. Mit rund 700 Stimmen folgte wenig später der 3. Platz beim Publikumspreis, für den alle 17 Finalprojekte zur Wahl standen.

Über 70 Einreichungen für die sechs Kategorie hatte es in diesem Jubiläumsjahr gegeben. Trotz des (knapp) verfehlten höchsten Treppchen war und ist die Freude bei den Beteiligten groß. Denn die Konkurrenz war stark, die beiden anderen Finalprojekte in der Kategorie hatten ebenfalls überzeugende Präsentationen zu spannenden Themen abgeliefert. Zum anderen war bereits die Nominierung in die Endrunde mit der Jury-Präsentation für das Team um Nils Bredow, Leiter des Referats IT-Anwendungen und Innovation in der BJV, ein großer Erfolg für die fachliche Sichtbarkeit des Projekts in der Branche.

Paradebeispiel der Registermodernisierung

„Auch wenn es nicht der erste Platz geworden ist, das digitale Schiffsregister ist ein großer Erfolg, auf den wir in Hamburg sehr stolz sind“, sagt Nils Bredow. „Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle allen Projektbeteiligten und Unterstützern, die dies möglich gemacht haben.“ In einem voll-agilen Softwareentwicklungsprojekt hat ein gemeinsames BJV-/mgm-/Dataport-Team das ehemals analog geführte größte deutsche Schiffsregister am Amtsgericht Hamburg digitalisiert. Es funktioniert bereits nach dem EfA-Prinzip (Einer für Alle) und nimmt mit dem agilen Ansatz eine Vorbildfunktion in der deutschen Justiz ein.

Gewinner aus Baden-Württemberg und NRW bei 20. Wettbewerbsausgabe

Auf den 1. Platz der Jurywertung in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt – Bund/Länder/Kommunen“ wurde „MobiData BW – verkehrsträgerübergreifende Integrationsplattform für mobilitätsrelevante Daten und Services in Baden-Württemberg“ der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) gewählt, den 3. Platz belegt das „besondere elektronische Behördenpostfach (beBPo)“, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Die Jury war auch in diesem Jahr wieder mit sieben Expert*innen aus der Praxis, Wissenschaft und Medien besetzt. Den diesjährigen 1. Publikumspreis hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW mit dem Projekt „Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft im WSP.NRW“ gewonnen – und den 1. Preis in der Kategorie “Bestes OZG- oder Registermodernisierungsprojekt 2021”. Herzlichen Glückwünsch an alle Projekte und Teams!

Bereits seit dem Jahr 2000 schreiben die Unternehmensberatung Bearingpoint und das IT-Unternehmen Cisco den eGovernment-Wettbewerb gemeinsam aus. Schirmherr in diesem Jahr: Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts. In der Wettbewerbsbroschüre schreibt er: „Nutzen Sie auch den diesjährigen Wettbewerb als Chance, Ihre Digitalisierungsvorhaben, Konzepte sowie Ideen publik zu machen, und tauschen Sie sich mit anderen Modernisierern über Innovationen aus.“

Weitere Informationen zum eGovernment-Wettbewerb 2021 & alle Finalisten:

Weitere Informationen zum Schiffsregister:

Bildquelle: Konstantin Gastmann / BearingPoint